Die Zukunft des Establishments ist keine Insel.
Zukunft ist ein Mix aus der Kreation des Neuen, Besseren, der Optimierung des bereits Guten, dem Auslaufen des nicht länger Zukunftsfähigen, der Ächtung aktiver Zukunftsbehinderung.
Letztere findet man allzu oft beim Establishment, einer Mischung aus Politik, Wirtschaft, Besitzbürgertum, das sich aus Ermangelung von Vision, Phantasie, Kreativität fast verzweifelt an seine vergangenen Erfolge, guten Zeiten und materiellen Werte klammert.
Dieses Establishment muss sich immer wieder fragen, wenn es die Zeitung aufschlägt, intellektuelle Freunde trifft, Kinder und Kindeskinder zu Besuch sind:
1. Rette ich die Welt oder allein meine Millionen/Milliarden?
2. Rette ich die Welt oder allein mein bisheriges Lebenswerk?
3. Glaube ich an einen Gott und folge seinem Vorbild? Oder doch nur dem Gelde?
4. Rette ich die Welt da draussen oder allein meine Welt und die meiner Kinder?
5. Rette ich die Welt oder nur meine eigene Zukunft?
Dabei wäre es so einfach:
1. Warum rettet das Establishment nicht einfach mit seinen Milliarden die Welt?
2. Warum erklärt das Establishment nicht einfach die Rettung der Welt zu seinem wahren Lebenswerk?
3. Warum transzendiert das Establishment nicht einfach seinen fundamentalen Materialismus in einen zukunftsfähigen Idealismus?
4. Warum amalgamisiert das Establishment nicht einfach die Welt da draussen und seine eigene Welt zu einer einzigen Welt, auf der wir alle gemeinsam ‘gut und gerne’ leben?
5. Warum geht das Establishment unserer Welt nicht einfach wie in seiner ‘Sturm-und-Drang’-Zeit voran, disruptiert, revolutioniert Vergangenheit, kreiert, innoviert Zukunft?
Warum glaubt das Establishment nicht länger einfach an das Gute im Menschen? An das Gute in sich selbst? An die (ewige) Liebe? Die Freiheit? Seine eigenen alten, immer wiederkehrenden Träume und Sehnsüchte von einer besseren und gerechteren Welt für alle?
Warum glaubt das Establishment nicht länger an sich selbst, sondern nur noch an sein Konto? Gerade jetzt, da das Establishment die materiellen Mittel, den politischen Hebel, den gesellschaftlichen Rückhalt hätte, wahrhaft in die Geschichte einzugehen, indem es dieser Geschichte vorbildlich vorangeht!?
– Repost vom 17. November 2017 –
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