Heute endet meine Zeit in der Mediathek des ARD Morgenmagazins (hatte da über meine Krebserfahrungen und die Notwendigkeit der Stammzellspende bzw meine Aktivitäten sprechen dürfen).
Sie endet ua dank der Verlage, die ach so sehr für publizistische Qualität kämpfen, dass sie Leistungsschutzrechte fordern, Blogger und Perlentaucher verklagen, die Depublikation redaktioneller Inhalte bei ARD/ZDF+ durchsetzten. Wow!
Tatsächlich geht es wie immer nur um die eigene Tasche, die eigenen Profite – niemals um das Greater Good. Sehr schade, dass die Politik diesen Wahnsinn mitmacht. Am Ende zeigt sich wiedermal, wer in diesem Lande regiert: Kurzfristdenken, statt Nachhaltigkeit, der Profit, nicht der Mensch. Das Establishment, nicht das Engagement.
Depublikation ist gleichzusetzen mit der jahrelangen liebevollen Aufzucht von Rindern, Schafen, Schweinen, der liebevollen Saat, Pflege, Ernte von Obst, Gemüse, der Herstellung von Käse et al – und ihrer anschließenden alljährlichen Vernichtung. Nur weil es dem Wettbewerber, den Verlagen Deutschlands, nicht gelingt ein eigenes tragfähiges Geschäftsmodell aufzubauen und es einträglicher scheint, in Tateinheit mit der Politik, stattdessen den Wettbewerb langsam zu ersticken. Was uns Bürger sieben-tausend Millionen Zwangsabgaben JEDES JAHR kostet, mit denen teuer produziert, lizensiert, gesendet – und dann das Ergebnis nach kürzester Zeit für immer vom Angesicht der Erde getilgt wird, statt Dokument unserer Gegenwart für uns selbst und kommende Generationen zu sein.
Um das Greater Good müssen sich schließlich das Ehrenamt, einmal im Jahr der Bundespräsident, und die letzten Unerschrockenen kümmern.