Going the Extramile im Business während man vorm Bäcker in der zweiten Reihe parkt?

Sind das eigentlich dieselben Männer und Frauen, die im Job die Extrameile gehen, aber gleichzeitig vorm Bäcker in der zweiten Reihe parken?

Sich im Job alle Mühe geben, aber im Leben keinerlei? Sich im Job kollaborativ geben, aber im Leben kontraproduktiv?

Im Job wenigstens so tun als wären sie Empath und Teamplayer, im Leben aber die soziopathische Sau bei jeder Gelegenheit raushängen lassen? In der zweiten Reihe, auf dem Smart-, dem Frauen-, dem Behinderten-Parkplatz?

Wer misst so mit zweierlei Maß und handelt so inkonsequent? Wer hat sein Leben derart schlecht im Griff und wenig durchdacht? Wer lässt sich derart am Instant-Gratification-Nasenring durch die Manege seines Lebens ziehen?

Oder parken genau diese Männer und Frauen in der zweiten Reihe, denen auch sonst alles egal ist? Also zumindest, wenn sie sich vergleichsweise unbeobachtet fühlen? Statt Vorbild zu sein? In jedem Moment? Vor allem, wenn gerade keiner guckt?

Wie wollen diese Männer und Frauen ihre Kinder erziehen, wenn sie schon auf dem Weg in die KiTa oder Schule versagen?

Wie wollen diese Menschen Menschen führen, wenn sie nichtmal sich selbst führen können? Weder auf dem legalen Wege der Gesetze, noch des gesellschaftlichen Miteinanders aus Anstand und Respekt, geschweige des Gesunden Menschenverstandes, Ungeschriebener Gesetze und Ewiger Werte.

Wie lange wollen diese Männer und Frauen sich und anderen noch vorgaukeln, sie gingen die Extrameile im Job aus Überzeugung? Und nicht aus ebenso niederen Beweggründen wie vorm Bäcker in der zweiten Reihe zu parken?