Bewegung & Begegnung in der Stadt ist unser aller Menschenrecht

Höchste Zeit, unser Leben, unsere Autos, unsere Städte wieder mit Empathie, Respekt, und Kultur zu erfüllen.

1. Zeit, unsere Kinder wieder unbeschwert ihre Schulwege laufen zu lassen. In den Straßen ohne Angst spielen zu lassen. Mitten in der Stadt ihre Kindheit im Grünen und in der Natur erleben zu lassen. Zeit, nicht länger Neugier und Entdeckergeist unserer Kinder zu ersticken. Sie nicht länger in Automobilen wegzusperren, die Welt nur noch von oben herab und als unbeteiligte Zuschauer erleben zu lassen – statt auf Augenhöhe und als involviert-engagierte Akteure. Ihnen schlicht ihre freie, unbekümmerte, ihr gesamtes Leben prägende Kindheit zurückzugeben. Zum Wohle ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit.

2. Zeit, unsere Städte und Straßen der Vorherrschaft des Autos, sowie dem Kommerz-, Effizienz- und Kurzfristdenken, der Gleichgültigkeit mancher Politiker zu entreissen. ‘Sachzwänge’ endlich als Menschliches Versagen zu charakterisieren. Zeit, die Menschenfeindlichkeit unserer Städte und Straßen ins Positive zu wenden. Ihnen wieder pulsierendes Leben einzuhauchen.

3. Zeit, die Verkehrswende – mit uns Bürgern zusammen – zu realisieren. Sich für innerstädtische Mobilitätskonzepte, gar autofreie Innenstädte zu engagieren. Diese nicht als Horrorszenario, sondern Ideal zu sehen. Entsprechende Erwartungshaltungen zu managen. Von Holland, Dänemark, verschiedensten Metropolen der Welt zu lernen, ihnen gar vorbildhaft voranzugehen.

4. Zeit, sich als Individuum und Gesellschaft endlich überall einzumischen, wo es in der Verkehrswende+ zu langsam geht, zu kleinkariert und im #stopmakingsense-Sinne zu vernünftig. Zu wenig zukunftsgerichtet, idealistisch, visionär.
Zeit, sich überall einzumischen, wo ohne Drive und ohne Leidenschaft unsere Zukunft, Lebensqualität und Leben auf unseren Straßen aufs Spiel gesetzt werden.

5. Zeit für die Städte, voranzugehen. Selbst die Düsseldorfer Kö ist ein Trauerspiel. Wo sind die Grünen? Wo Verkehrsplanung und Verkehrsmanagement? Wo Fahrradvereine und Verkehrsclubs – oder umgekehrt? Wo die Regierungsparteien? Wo die Stadt Düsseldorf und der Oberbürgermeister?

6. Zeit, Kindern, Senioren, Fußgängern, Radfahrern, Schwächeren, uns allen wieder Sicherheit zu geben und die Möglichkeit, unsere Neugier, unsere Bewegungsfreude, unsere motorischen, empathischen, und sozialen Bedürfnisse auszuleben. Orte der Ruhe, Achtsamkeit und Vielfalt zu schaffen. Orte der Bewegung & Begegnung. Des konstruktiven aneinander Reibens, Gedeihens, Wachsens.

7. Zeit, profanen Parkraum lebendigen Lebensraum werden zu lassen. Bahnhöfe nicht länger der Bahn schnurzpiepegal sein zu lassen. Zeit, Bürger, Passanten, Besucher nicht länger wie k*ckende Tauben zu behandeln. Zeit, endlich die Ursachen an der Wurzel zu bekämpfen, nicht länger allein Symptome. Zeit für Grassroots-Initiativen im wahrsten Sinne des Wortes. Zeit, die Natur in unsere Städte zurückzubringen. Bänke, Tische, Sauberkeit und Sicherheit zurück in unsere Parks. Parkraum, Straßen, Wege vom Auto zurückzuerobern und wieder in Lebensraum zu verwandeln. Fahrrad- und Fußgängerwege, Urban Gardening, Blumen und Bäume. Zeit für Städte, Kreise, Kommunen, endlich Verantwortung zu übernehmen, nicht länger vielbeschäftigt wegzuschauen.

Zeit, uns allen unsere Mobilität zurückzugeben. Mobilität ist nichts anderes als Bewegung & Begegnung, Menschen zusammenbringen.

Bewegung & Begegnung in der Stadt ist unser aller Menschenrecht.

Zeit, zum Ideal der historischen Städte und Märkte zurückzukehren? Zeit für einen kostenfreien ÖPNV? Städte, Kommunen und Politik müssen endlich vorbildhaft vorangehen. Zum Wohle unser aller Selbständigkeit, Selbstbestimmtheit und natürlichen Entwicklung. Zum Wohle unser aller geistigen und körperlichen Gesundheit. Zum Wohle des sozialen Miteinanders, der Vielfalt und des Austausches.

Von Mensch zu Mensch. Nicht länger von Blech zu Blech. Zu unser aller Wohl.


#stopmakingsense #biggerpicturegreatergood