Morgens, halb Zehn in Düsseldorf, mit einem Lächeln hier und da

Die Stadt schläft noch. Träumt vielleicht. Von Frieden. Ruhe. Dem persönlichen Paradies. Trotz geschäftigen Treibens. In unerreichter Effizienz. Reibungsfrei. Hand in Hand. Nahtlos. Routine gesprenkelt mit freundlichen Worten. Einem Lächeln hier und da. Einem gespielten Witz. Einer kurzen Handreichung. Einem Handschlag.

Die Despoten schlafen noch. Die Diktatoren. Amokläufer. Attentäter. Terroristen. Besserwisser. Weltverbesserer, doch nur Weltverschlimmerer.

Wach, im wahrsten Sinne des Wortes, dagegen sind die, die den Laden Leben am Laufen halten. Die Unauffälligen, Normalen, Durchschnittlichen, die einfach ihren Job machen, ihr Leben leben, und den anderen ihres lassen. Die Toleranten, Lebensweisen, die auch mal Neune gerade sein lassen können. Verzeihen können. Teilen können. Gönnen können.

Die, die nicht über das Leben nachdenken müssen. Die, die es einfach leben. Von Anbeginn an. Die, die uns haben überleben lassen über all die Menschen- und Affengenerationen hinweg. Mit ihrem intuitiven Handeln. Mit ihrem Bauch und ihrem Herzen. Ihrer Liebe zum Nächsten und Weitesten. Ihrer Vorliebe für das Einende, das Gemeinsame, nicht das Trennende. Sich verbunden fühlend. Verwandt. Blutsbrüder und -schwestern im Leben.

Vereint in einem Traum. Einem Gefühl. Einer Stadt. Einer Welt. In diesem wundervoll doppeldeutigen Sinne.

#stopmakingsense #biggerpicturegreatergood #salvationmountain


(Repost vom 18. Juli, 2016)