Dein Handy kann 120.000.000 Mondlandungen steuern – aber Du machst lieber ein SELFIE im Aufzug?

“Für unseren ‘Wohlstand’ verzichten wir auf unsern Verstand.
Denken höchstens bis zum Tellerrand.”,
schrieb ich in Das SELFIE ist das neue BIG PICTURE, dem Vorläufer dieses Postes.

Wir wollten und könnten so anders, wären wir nicht von klein an dem Konsum versprochen worden von unseren Eltern, unseren Lehrerïnnen, Professorïnnen an der Uni, ersten Arbeitgeberïnnen, wie selbstlos von ihnen. Damit es uns einmal besser geht (als ihnen). Äh, …

Ausgeträumt.
Werden wir nicht bald wach, wird es uns allen schlechter gehen als unseren uns unendlich liebenden Eltern und Großeltern, die leider aktuell eher ihre unendliche Gleichgültigkeit als ihre unendliche Liebe unter Beweis stellen. Wachen wir auf.

AWAKE

Unser Handy, diese elektrifizierte Kette um unseren Hals, die sich immer enger zuzieht, je länger wir sie in Händen halten, dies Handy ist rosamunder Spiegel – und rosamunder Filter – unseres eigenen Selbst. Weil wir mit uns so unzufrieden sind wie nie zuvor. Weil uns langweilig ist. Weil wir, unser Intellekt, nicht herausgefordert werden. Dann sehen wir heute eben alle aus wie Barbie und Ken. Popkultureller kann man sich nicht ablenken. Was bloß stellen wir morgen an?

Konsum im Sinne Zeit totschlagen. Ua weil wir nie lernten, was wir mit unserer Zeit alles anstellen könnten, statt sie zu vertrödeln.
Konsum im Sinne Sinnloses kaufen, Sinnloses produzieren, sinnlos Sinnloses konsumieren. Wir schmeißen all unser Geld – all unsere Zeit – zu unserem Handyfenster hinaus. Unendlich lange, unendlich weit.

Wann erkennen wir das Handy als Lebenszeitvertreib? -vertrieb? Lebenszeitdieb? Als grauen alten weißen Mann. Zeitvernichter, Potentials- und Möglichkeitenvernichter.

Ach, könnten wir durch des Handys rosamunden Filter die Welt sehen wie sie wirklich ist, statt nur unsere Comfort Zone, Bubble, Blase statt Hirn, Blähungen statt Bauchgefühl.
Gaffender und zeitraffender kann man nicht wegschauen.

GROW

IMAGINE, Dein Handy wäre nicht Spiegel und Weltverkleinerungsmaschine, sondern …
… Lexikon und Leihbücherei.
… Lupe und Fernglas.
… Mikroskop und Teleskop.

Ein Ort der Vielfalt, der Bewegung und Begegnung.
Nicht länger ein Ort des Profanen, der Fake News und False Balances. Ein Ort der Wahrheit und Werte. Der Wissenschaft und Zukunft.

Was könnten wir alles Neues entdecken. Die Schönheit und Vielfalt der Welt. Natur. Menschen und Menschlichkeit. Flora & Fauna, Pilze und Flechten. Wie alles miteinander verbunden ist. Durch Raum und Zeit. Wie alles miteinander lebt, nicht gegeneinander. In welcher Welt wir leben könnten. Die uns Zeit schenkt, statt sie unwiederbringlich zu stehlen, und Erkenntnis, Weitsicht, neue Horizonte, neue Herausforderungen und Zukünfte gleich mit.

INSPIRE

Warum nutzen wir das Handy nicht, und seine Möglichkeiten, um über uns hinauszuwachsen?
Uns jeden Tag ein bißchen mehr herauszufordern – wenn es schon sonst keiner tut?
Vorbild zu sein? In jedem Moment? Vor allem, wenn gerade niemand guckt?

Uns jeden Tag ein bißchen selbst zu übertreffen?
Jeden Tag ein bißchen besser zu sein als gestern?


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